Arbinol® B
![](http://www.cheminova.de/images/products/import/zulassungsdreieck.jpg) Nr. 024123-00 Wildverbiss-Schutzmittel wässrige Suspension Signalwort: Verbissschutzmittel gegen Sommer- und Winterwildverbiss an Laub und Nadelholz im Forst und gegen Wildverbiss an Gemüsejungkulturen. Arbinol B wirkt abschreckend auf alle bei der Futteraufnahme beteiligten Sinne: mechanisch über den zähen, dauerhaften Belag, optisch über die weiße Einfärbung, geruchlich über natürliche, ätherische Öle und geschmacklich über einen extrem bitteren Vergällungsstoff. |
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete
Schadorganismus/Zweck | Kulturart/Objekt |
Wildverbiss | Nadelholz, Laubholz |
Von der Zulassungsbehörde genehmigte Anwendungsgebiete
Schadorganismus/Zweck | Kulturart/Objekt |
Wildverbiss | Gemüsekulturen |
Hinweis der Zulassungsbehörde zur Genehmigung: Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders.
Anwendung
Forst Laubholz, Nadelholz Gegen Winterwildverbiss durch Reh- und Rotwild
Im Spritz-, Streich- und Tauchverfahren | | 2-6 l/1000 Pflanzen |
Gegen Sommerwildverbiss durch Reh- und Rotwild
Im Spritzverfahren | | 2-6 l/1000 Pflanzen |
Max. 1 Anwendung des unverdünnten Mittels in der Kultur bzw. pro Jahr. Die Aufwandmenge ist abhängig von der Pflanzengröße und dem Belaubungs- bzw. Benadelungsgrad (Belagsdichte: ca. 1 mm).
Gemüsebau Gemüsekulturen (Jungpflanzen/Gewächshaus) Gegen Wildverbiss | | 50 ml/m² |
Bei Bedarf spritzen mit 0,5 l/m² Wasser vor dem Verbringen ins Freiland. Max. 1 Anwendung des unverdünnten Mittels in der Kultur bzw. pro Jahr. Unverträglichkeiten an Gemüsekulturen wurden bisher nicht beobachtet.
Pflanzenverträglichkeit Arbinol
® B zeichnet sich durch eine sehr gute Kulturverträglichkeit in Laub- und Nadelholz aus. Bei Picea abies exelcia kann es unter Stressbedingungen zu Austriebsverzögerungen kommen.
Anwendungstechnik
Ausbringungstechnik Spritzverfahren:
Die Ausbringung kann mit einer Hochdruckrückenspritze, die mit einer Vollkegeldüse (z.B. Typ Teejet TG 3) versehen ist, erfolgen. Vor dem Einfüllen in den Spritzbehälter ist darauf zu achten, dass Arbinol B gut aufgeschüttelt wird. Beim Spritzverfahren ist darauf zu achten, dass ein deutlich sichtbarer Belag auf die zu schützenden Pflanzenteile gelangt. Der Belag muss nach dem Antrocknen eine Stärke von ca. 1 mm haben.
Streich- und Tauchverfahren:
Durch beide Verfahren wird eine stärkere Belagsbildung erzielt. Sie sind daher immer dann anzuwenden, wenn der Verbissdruck besonders hoch ist, die Einsatzbedingungen ungünstig (Nässe) sind oder besonders gefährdete Pflanzen (z.B. Weißtanne, Douglasie) geschützt werden sollen.
Sonstige Verfahren:
Arbinol B kann auch mit Rollenbürste, Zangenbürste, Pinsel, Handschuh u.a. ausgebracht werden.
Tauchverfahren:
Ein Umbiegen des Gipfeltriebes bei jungen Bäumchen und ein Eintauchen in Arbinol B ist problemlos möglich.
Zur Beachtung:
Der Einsatz von Arbinol B ist eine Maßnahme zur Wildabwehr. Sie kann nur bei einer biologisch tragbaren und dem Standort angemessenen Wilddichte hinreichend wirksam werden. Bei Weißtannenkulturen und hohem Wilddruck empfehlen wir generell den Einsatz von Arbinol B im Streichverfahren oder den Wechsel zu Cervacol extra. Hinreichender Schutz für Pflanzen und Pflanzenteile setzt sorgfältige Behandlung voraus. Damit ein dauerhafter Schutz erzielt wird, muss Arbinol B die Möglichkeit haben, anzutrocknen. Daher nicht auf nassen, gefrorenen Pflanzen und nicht bei Niederschlag (Nebel!) und Frost einsetzen.
Reinigung Spritzgeräte und Behälter nach Gebrauch mit warmem Wasser reinigen.
Wartezeit Gemüsekulturen: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
Laubholz, Nadelholz: Die Wartezeit ist ohne Bedeutung (N)
Umweltverhalten
Bienen Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4) (NB6641).
Gewässer/Grundwasser Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen (NW466).
Lagerung Getrennt von Lebens- und Futtermitteln, unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalpackung aufbewahren.
Hinweise für sicheren Umgang
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten (EUH401).
Anwenderschutz Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir als Arbeitskleidung grundsätzlich den Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und zusätzlich Schutzhandschuhe (Universalschutzhandschuhe Pflanzenschutz) zu tragen.
Kennzeichnung GefStoffV (P501) Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. (EUH208) Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. (EUH401) Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. Verpackung darf nicht wieder verwendet werden. Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich. Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig.
Abpackung:
5 l Kanister | | Art.Nr. 10026421 |
Einsatzzeitpunkt: ganzjährig Die Anwendung im Haus- und Kleingartenbereich ist nicht zulässig. Verpackungseinheit: 5 l Kanister Dieses Mittel ist nicht für den Haus- und Kleingartenbereich zugelassen!